Die Eifelerzähler 
Margot und Jochen Groß

 Mein Opa Hans Groß



Der Luftschiffkonstrukteur Hans Groß wurde

am 04.05.1860 in Samter (Posen) geboren

und starb am 27.02.1924 in Berlin, 

sein 100. Todestag jährt sich somit 2024.

 



 Zunächst machte er sich einen Namen als Freiballonfahrer und stellte 1894 über Stettin zwei Weltrekorde mit Höhen von 7930 Meter und 9155 Meter ohne Sauerstoff auf.

Ballone Phoenix

Als Reaktion auf die Explosion des Humboldt nach dessen sechster Fahrt hatte Groß den Phönix mit einer von ihm neu entwickelten Reißleine ausgestattet. Durch das Ziehen dieser Reißleine konnte der Ballonführer die Hülle klaffend weit öffnen, was ihre rasche Entleerung von Wasserstoff bewirkte, ohne sie, im Gegensatz zu früheren Ausführungen, zu beschädigen.

                                               Absturz der Humboldt            Ballon Humboldt

Entwicklung des Militärluftschiffes M

Luftschiff Groß um 1897  

Als Major wurde er 1906 Kommandeur des preußischen Luftschifferbataillons Nr. 1 und Konstrukteur eines halbstarren, lenkbaren Luftschiffes, das zu Militärzwecken eingesetzt werden sollte.

Im Jahre 1908 baute er zunächst ein Versuchsluftschiff, danach bis 1913 die Luftschiffe M1 bis M4. Mit Letzterem erreichte er 1913, getrieben von drei Maybachmotoren, eine Geschwindigkeit von 82 Km/h.
Er stand in ständiger Konkurrenz zu Graf Zeppelin.
Das Militärluftschiff erwies sich im Endeffekt als ungeeignet für die beabsichtigte Einsatzmöglichkeit; die Finanzierung wurde deshalb von Kaiser Wilhelm II. eingestellt.
Im 1. Weltkrieg diente er als Nachrichtengeneral an der Westfront und war als Generalmajor ab 1918 Chef der Feldtelegraphie des Heeres.